WPS-Aktuell

Wiener Derby Revival - Springen und Dressur in der Freudenau

© Julia Kolarik

Das Ridersteam Freudenau veranstaltet an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden ein Dressurturnier und ein Springturnier. Beide Veranstaltungen wurden mit viel Liebe zum Detail ausgerichtet. Auch die sportlichen Leistungen von Reitern und Pferden war an beiden Wochenende großartig.

Gestartet wurde Ende Juni mit der Dressur. An zwei sehr heißen Tagen wurde das Wiener Dressurderby 2021, gesponsert von der Firma Benedict, wieder ausgetragen.
Seit 2008 wurde dieser, einst traditionelle, Preis nicht mehr geritten. Der neue Modus sah die Prüfungen Intermediaire II und Grand Prix vor. Beide Prüfungen konnte Anna Kleindienst-Jilly mit ihrem 14jährigen Done for fun 3 für sich entscheiden und wurde somit Derbysiegerin vor der Deutschen Alexandra Eiband, die mit Coco Chanel H.s. Zweite wurde und mit City Man H.s. Dritte.

Die Sonderwertung der Kl M konnte Friederike Schulz-Wallner mit Hagebutte 6 vor Petra Sogl mit Farbenfroh PS und Laetitia Lumbe mit Leonardo 60 für sich entscheiden.
Auch der Preis der Familie Kolarik, ausgetragen in der Klasse LM, ging an die Derbysieger Anna Kleindienst-Jilly mit ihrem Nachwuchspferd Queen of Hearts. Zweite wurde Antonia Illichmann mit Vivo 6, der dritte Platz ging an Quentin Tarantino 15 mit seiner Reiterin Carina Weinhandl. Und auch der Preis der Firma Tiberius Auction ging an Anna Kleindienst-Jilly mit Duchesse Ellington. Geritten wurden die Junge Reiter Prüfungen Vorbereitung und Mannschaft. Zweite wurde Lisa Maria Pfuisi mit Raphael 32 vor Lisa Stieglitz mit Ananda.

Sportliche Höchstleistungen wurden durch die gute Bodenqualität auf allen Vierecken begünstigt. Auch die hohe Dichte an gesponserten Bewerbe war bemerkenswert. Das Ridersteam rund um ihren Präsidenten Willy Cernko hat hier eine rundum gelungene Veranstaltung auf die Beine gestellt.

Der Preis der Firma Mahringer ging an Jörn Friedl mit seinem Schimmel Championat DF, zweite wurde Cornelia Korinek mit Galliano 5 und Nina Brand mit Cornet P.

Höhepunkt war das Wiener Springderby diesmal ausgeschrieben mit 135cm. Insgesamt gingen 19 Paare in den mit 24 Hindernissen und 25 Sprüngen langen Parcours, mehr als 2 Minuten vollste Konzentration von Reiter und Pferd sind hier erforderlich, denn am Schluss steht die Barriere, bestehend aus 5 Steilsprüngen in einer Reihe deren letztes Hindernis 155cm hoch ist. Gleich als erster Starter legte Alfred Fischer mit Edison eine 0 Fehlerrunde vor. Bis fast zum Schluss schien es als wäre kein Stechen notwendig. Doch es kam anders, Natalia Belova mit Udo 54 und Christian Schranz mit Quimiro machten Alfred Fischer einen Strich durch die Rechnung. Im darauffolgenden Stechen war kein Paar fehlerfrei, doch Christian Schranz und Quimiro waren am Schluss um eine gute Sekunde schneller als Natalia Belova, Alfred Fischer und Edisom wurden Dritte.

Als Veranstalter hat sich das Ridersteam in beiden Disziplinen einen Namen gemacht, und die direkt im Herzen Wiens liegende Sportstätte Freudenau wieder in auf den ihr zustehenden Rang gehoben. Für den Pferdesport sind solche Veranstaltungen wichtig und an dieser Stelle sei den Sponsoren gedankt die das möglich machen.

Vera Schmitz

Zurück